Die Caritas in Tirol rückt die Situation vieler Menschen in Tirol, die bis zur Aufopferung ihre pflegebedürftigen Angehörigen betreuen, ins Licht. Die Zahlen in Tirol – 20 000 Betroffene, die Zuhause diese Arbeit erledigen! Der Staat und das Land profitieren davon -  laut einer Studie soll sich der Staat so bis zu 3 Milliarden Euro ersparen, allerdings auf dem Rücken der Familien. Die Familien gehen an ihre Grenzen und darüber. Die mobile Pflege wird ausgebaut, die Familienhilfe soll flächendeckend wieder eingeführt werden, die Tagespflege forciert werden  –  finden wir sehr gut. Was machen die Familien, die  24-Stunden abdecken müssen? -  Deren gibt es viele!  Man kann sich mit einer 24-Stunden Betreuung helfen, aber da fallen Kosten an, die wieder von der Familie getragen werden müssen. Bei einer Ersparnis von 3 Milliarden Euro  - könnte man  mit einem Teil dieses ersparten Geldes den Familien, die solche Dienstleistungen in Anspruch nehmen müssen,  finanziell unter die Arme greifen. In Zukunft wird im Bereich der Pflege einiges an Herausforderungen an Land und Bund herankommen, denn die Familien werden nicht alles tragen können. Pflegende Angehörige haben ein Recht auf Entlastung, es sollte keine Rolle spielen ob eine Tagespflege, Urlaubsvertretung oder eine 24- Stundenbetreuung in Anspruch genommen werden. Angehörige sind bei einer durchschnittlichen Pflegedauer (Daten der Caritas) von sieben bis acht Jahren,  gefordert genug.